Irgendwie war die Idee schon immer in meinem Kopf. Das liegt wahrscheinlich daran, dass schon mein Vater mit dem Motorrad um die Welt gefahren ist. Ganz so mutig bin ich dann doch nicht, aber eine Weltreise soll es trotzdem sein. Bis jetzt hat mich nur immer irgendwas aufgehalten. Der Schulabschluss, die Ausbildung, ein neuer Job und am Ende fehlte mir wahrscheinlich einfach der Mut.
Aber jetzt bin ich mutig! Jetzt gehe ich den Schritt über den Abgrund dieser Klippe und ob ich fliegen lerne oder hinunterfalle, wird sich zeigen. Woher ich den Mut jetzt habe, fragst Du Dich? Das ist eigentlich ganz einfach: Als ich 10 Jahre alt war habe ich lernen müssen, dass das Leben nicht unendlich ist und das es jeden Moment, ganz plötzlich zu Ende sein kann. Begleitet von dieser Einstellung kam 2020 Corona und der Lockdown (weil das Thema Dich sicher genauso nervt, wie mich, will ich nicht weiter darauf eingehen). Das hat mir gezeigt, was ich wirklich will: Die Welt sehen. Ich habe mich auf einmal total "eingesperrt" gefühlt und hatte Angst, dass ich die beste Zeit meines Lebens verpasse. Die Freiheit erwachsen zu sein und tun und lassen zu können was ich will und noch nicht in der Verantwortung zu sein, mich um Kinder zu kümmern. So frei wie jetzt werde ich nie wieder sein und da ich auch schon Mitte 20 bin, wird es Zeit. Ich will ja später mit 80 nicht auf mein Leben zurück blicken und denken "ach, hätt´ ich mal"...
Hier möchte ich -auch für zukünftige Beiträge- mal sofort betonen, dass alles was ich hier schreibe MEINE Gedanken und Ansichten sind und ich gehe nicht davon aus, dass das die Richtigen für jeden sind. Ich hoffe jeder von Euch lebt sein Leben so, wie es für ihn am besten ist. Wir müssen und sollen nicht alle gleich sein. Fakt ist einfach: Wir haben nur das eine Leben. In einer "Wegwerfgesellschaft" vergisst man so oft, dass man die Zeit nicht zurück drehen oder neu kaufen kann. Fang an, deine Träume zu leben, genau JETZT! Du hast nur die eine Chance, denn "Das Leben ist zu kurz für Später".
Für meine Weltreise an sich, habe ich mir noch keine genauen Pläne und Gedanken gemacht und ich hoffe, dass ich nicht all zu viel planen muss. StepByStep wird sich zeigen, was passiert. Alles, wonach ich mich jetzt grade sehne ist das Gefühl von absoluter Freiheit und Unabhängigkeit. Job kündigen, Wohnung aufgeben, alles in Kartons im Keller deponieren, Backpack in der einen Hand und in der anderen ein One-way-ticket nach Irgendwo und dann ohne Ziel und Zeitplan einfach gucken, was kommt.
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